Mittwoch, 28. August 2019

Preikestolen

Was ein Tag! Heute waren wir auf dem Preikestolen. Eine natürliche Felsplattform mit weitem Blick über den Lysefjord und angrenzende Berge. Die Größe des Felsplateaus beträgt zirka 25 mal 25 Meter. Die Felskante fällt 604 Meter (!) senkrecht (!) in den fast 40 Kilometer langen Fjord ab. Die Kanzel wird jährlich von etwa 300.000 Menschen erwandert. Exakt wegen der letzten Zahl sind wir heute besonders früh aktiv geworden. So um 6:00 Uhr sind wir aufgestanden, haben gefrühstückt und sind sogleich zum Ausgangspunkt der Wanderung gefahren. Um 7:30 Uhr haben wir mit dem Aufstieg begonnen. Der 4km lange und 334 Höhenmeter umfassende Weg ging über steile Treppen, Geröllfelder und massive Felsplatten. Genau das Richtige für unsere beiden Kletterer. 2 Stunden werden für die Tour angesetzt. Fast exakt nach dieser Zeit, hatten wir das Plateau erreicht. Was eine Aussicht und was ein spektakulärer Anblick die 604 Meter zur Wasseroberfläche waren. Einige Leute waren schon da. Um DAS Bild unseres Urlaubs zu bekommen, mussten wir kurz anstehen. Es bildete sich eine gesittete Schlange, sodass jeder, der auf der anderen Seite einen Fotografen hatte, diese Sicht für sich gestalten konnte:



Wir hatten aber auch ganz schönen Respekt vor dem Abgrund. 2 Meter Sicherheitsabstand war bei uns immer. Das konnte man von anderen Adrenalinjunkies nicht behaupten. Einer hat sich vorne an die Spitze gesetzt und die Beine baumeln lassen.
Aber auch sonst bot sich ein enorm beeindruckendes Panorama.


Wir haben auf dem Plateau noch unser zweites Frühstück genossen. So gegen 11:00 Uhr haben wir dann den Rückzug angetreten. Es stellte sich heraus, dass die Entscheidung früh zu gehen, gold richtig war. In Scharen strömten uns die Leute entgegen. Wie es um 12:00 auf diesem Plateau aussah - wir können es nur ahnen! Um das mal zu verbildlichen, hier zwei Bilder, die wir zufällig morgens beim Hinweg und mittags beim Rückweg aus ungefähr der gleichen Position gemacht haben:


Da war alles mit dabei. Jung, alt, dick, dünn, FlipFlops und Bergsteigerstiefel. Bei manchen fragte man sich, ob die es wirklich bis nach oben schaffen, denn eine gewisse Grundfitness und Trittsicherheit ist auf dem Weg schon von Nöten. Eine Frau ist auch gestürzt und hat sich wohl am Knie verletzt. Wir haben mit einem Einmaleispack ausgeholfen und später nur den Hubschrauber verfolgt, der sie geborgen und ausgeflogen hat.

Der Rest des Tages war dann eher unspannend. Wir sind etwas nach Süden gefahren und haben in Brusand einen Campingplatz bezogen. Kurz nach unserer Ankunft zog dann das auf uns zu:


Wir haben uns dann für den Rest des Tages in den Camper zurückgezogen. Morgen geht es weiter

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